Karfreitagsmusik 2024

Karfreitagsmusik 2024

Zur diesjährigen Karfreitagsmusik möchten wir alle sehr herzlich einladen um innezuhalten und diesen Tag musikalisch besonders zu bedenken.

Seit dem 4. Jahrhundert sind in der Liturgie der Westkirche sogenannte Responsorien nachgewiesen, Wechselgesänge zwischen einem Vorsänger und der Gemeinde. Besonders viele gibt es zu den Tagen am Ende der Karwoche.

Für ihr Programm „Call and Response“ zur diesjährigen Karfreitagsmusik wählten die „Kölner Vokalsolisten“ A-cappella-Musik des 16. und 20. Jahrhunderts aus. Den „Klageliedern des Jeremiah“ von Thomas Tallis, und weiteren Werken von Tomas Luis de Victoria und Carlo Gesualdo da Venosa stehen Motetten des französischen Komponisten Francis Poulenc in einem spannungsvollen Dialog gegenüber.
Die Liturgie hält Pfr. Jörg Zimmermann.

Kölner Vokalsolisten
Die Kölner Vokalsolisten sind ein sechsstimmiges Vokalensemble, das sich bevorzugt der vokalen Kammermusik des 20. und 21. Jahrhunderts widmet. Damit setzten sie einen für diesen Klangkörper und die Kölner Region einzigartigen Schwerpunkt. Seit ihrer Gründung 2007 folgten kontinuierliche Auftritte beim Festival Acht Brücken. Musik für Köln. Auch auf Festivals wie SchönesWochenende (Düsseldorf), dem Mittelrheinfestival, dem Kölner Fest für Alte Musik oder der Festa Paschalia ist das Ensemble vertreten.
Darüber hinaus widmet sich das Ensemble der Vokalmusik seit Guillaume de Machauts Messe de Nostre Dame, somit bildet die Alte Musik einen weiteren Schwerpunkt im Repertoire.

 

Wann: Freitag, 29. März 2024, 17:00 Uhr,
Ev. Christuskirche Neuss, Breite Straße 121

Eintritt frei. Es wird um eine Spende für die Kirchenmusik gebeten.

 

Evensong 2024 am 02.03.

Evensong 2024 am 02.03.

Der Evensong, ein abendliches Stundengebet, ist ursprünglich in der anglikanischen Kirche beheimatet. Inzwischen ist er auch in der evangelischen und der katholischen Kirche verbreitet. Wichtigstes Element ist der gemeinsame Psalmengesang, weitere Bestandteile sind Chorlieder, Gemeindelieder sowie zwei Lobgesänge aus dem Neuen Testament, das Magnificat (Lobgesang Mariens) und  das Nunc Dimittis (Lied des greisen Simeon). Eine Lesung, Fürbitten und Momente der Stille gehören ebenfalls dazu.

Diese Gottesdienstform eignet sich in besonderer Weise, zur Ruhe zu kommen und den Tag in Gemeinschaft und im Vertrauen auf Gott ausklingen zu lassen.

Seit einigen Jahren findet in der Christuskirchengemeinde Neuss dieses Abendgebet nach der Tradition der anglikanischen Kirche statt.

Am Samstag, dem 02.03.2024, um 18.00 Uhr laden wir herzlich zum Evensong in der Christuskirche ein.
 

 

Wann: Samstag, 02. März 2024, 18:00 Uhr,
Ev. Christuskirche Neuss, Breite Straße 121

Der Eintritt ist frei – wir bitten um eine Kollekte für die Kirchenmusik.

 

Ankündigung: Literatur-Konzert

Ankündigung: Literatur-Konzert

„Kirche im Roman – Eine nicht ganz ernst gemeinte Reise zu literarischen Kirchendienern“. Unter diesem Motto lesen Dorothea Gravemann, Heidi Bäumker, Verena Dziobaka-Spitzhorn und Dr. Jens Metzdorf literarische Texte von Theodor Fontane bis Heinrich Böll.

Ergänzend erklingen Werke für Klarinette und Orgel von Nikolaus Bruhns, Niels W. Gade, Jean Langlais u.a., gespielt von Kantorin Katja Ulges-Stein (Orgel) und Ralf Beckers (Klarinette).

Für Getränke und Knabbereien im Anschluss ist gesorgt.

Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende zugunsten des Fördervereins Christuskirche Neuss e.V. gebeten.

Licht-Klang-Raum-Erlebnis

Licht-Klang-Raum-Erlebnis

„Licht – Klang – Raum“ – unter dieser Überschrift gab es bereits mehrere interessante Konzerte in der Christuskirche Neuss. Von der einseitigen „Konsumierung“ eines Konzertes übers Ohrs wegzukommen, stattdessen mit vielen verschiedenen Sinnen eine Rundumwahrnehmung zu ermöglichen und einzigartige Erlebnisse zu schaffen, ist das Ziel dieser spannenden Reihe.

Und so war auch am Sonntag (12.11.2023) neben der Musik der neuromanische Kirchenraum gleichberechtigter Mitgestalter des Erlebnisses: nicht nur als akustisches „Drumherum“, sondern als Projektions-, ja Spiegelfläche für die Visualisierung des Lichtkünstlers Patrick Arnold. Da glitten beispielsweise Waldbilder mit hohen Bäumen über die Wände, während einige der „Pezzi Ucelli“ (Vogelstücke) des 2010 verstorbenen und in Neuss wohlbekannten Komponisten Jürg Baur die Blockflöten zu Darstellerinnen der Waldfauna machten. Wer dort sein reichhaltiges Instrumentarium in den Dienst eines sinnlichen Gesamtkunstwerkes stellte, war die großartige Blockflötistin Dagmar Wilgo. Mehr noch als Kompositionen zu spielen, improvisierte sie, reagierte auf Licht und Bild, trat in lebendigen Dialog mit der live dargebotenen elektronischen Klangerzeugung, die vom Komponisten Professor Andreas Kolinski improvisatorisch und intuitiv mal eine Stimmung vorgab, mal eine nur andeutete. Die jeweiligen Antworten der „Lichtregie“ und der Blockflötistin, die die so reichhaltigen Klangfarben ihrer Flöten ausspielte und mit ungewöhnlichen Spieltechniken und Stimme anreicherte, waren nicht minutiös geplant, eher ein Geben und Nehmen. Es gab zwar ein paar Improvisations-Vorgaben, etwa die fragmentarische Einspielung eines früher in Bern aufgenommenen Chorstücks. Doch im Ganzen konnte die Zuhörerschaft an der Entstehung und Entwicklung eines Klang-Licht und-Raumgebildes teilhaben, das faszinierte und einen in den Bann zog. Und es waren erfreulich viele Zuhörer, die dieses ganz besondere Erlebnis genießen durften.

Auch das Vokalensemble der Christuskirche – eine klein besetzte Gruppe aus Mitgliedern der Kantorei, die sich vor allem der A-Cappella-Musik verschrieben hat –   war Teil dieses Konzertes. Jeweils im Wechsel mit den oben erwähnten Improvisationen sang dieser kleine Chor unter Leitung von Katja Ulges-Stein Stücke alter geistlicher Vokalpolyphonie von G.P da Palestrina und einem Josquin-Zeitgenossen sowie von Thomas Tallis. Der Chormitglieder glasklare Textaussprache und Intonation, ihr Auskosten „würziger“ Dissonanzen mit der folgenden Auflösung in die Konsonanz, aber auch ihr stimmlich ausgewogener Gesamtklang waren eine reine Freude. Dass alte und neue Chormusik sich dabei in nichts nachstehen, zeigten die herrlichen Sätze von Tallis (16. Jahrhundert) und dem noch lebenden Morton Lauridsen über den jeweils gleichen Text „O nata lux“.

Ola Gjeilos (*1978) „Evening Prayer“ stand am Ende. Dieser Liedsatz vereinte nochmal alle. Der Chor, am Piano begleitet von Ida Kubelke, Dagmar Wilgo, deren Blockflöte die Chorlinien umspielte. Auch die Visualisierung wirkte wie eine Zusammenfassung: Architekturelemente der Christuskirche erschienen in Bruchstücken vervielfältigt auf den Wänden. Lange nachklingende Eindrücke für ein fasziniertes Publikum!

Evensong 2023 am 17.06.

Evensong 2023 am 17.06.

Der Evensong, ein abendliches Stundengebet, ist ursprünglich in der anglikanischen Kirche beheimatet. Inzwischen ist er auch in der evangelischen und der katholischen Kirche verbreitet. Wichtigstes Element ist der gemeinsame Psalmengesang, weitere Bestandteile sind Chorlieder, Gemeindelieder sowie zwei Lobgesänge aus dem Neuen Testament, das Magnificat (Lobgesang Mariens) und  das Nunc Dimittis (Lied des greisen Simeon). Eine Lesung, Fürbitten und Momente der Stille gehören ebenfalls dazu.
Diese Gottesdienstform eignet sich in besonderer Weise, zur Ruhe zu kommen und den Tag in Gemeinschaft und im Vertrauen auf Gott ausklingen zu lassen.

Seit einigen Jahren findet in der Christuskirchengemeinde Neuss dieses Abendgebet nach der Tradition der anglikanischen Kirche statt.

Am Samstag, dem 17.06.2023, um 18.00 Uhr laden wir herzlich zum Evensong in der Christuskirche ein.
 

 

Wann: Samstag, 17.06.2023, 18:00 Uhr,
Ev. Christuskirche Neuss, Breite Straße 121

Der Eintritt ist frei – wir bitten um eine Kollekte für die Kirchenmusik.