Konzert/Aufführung, Veranstaltungshinweis
Ein festliches Adventskonzert für Groß und Klein bieten die diesjährigen Adventslichter am Sonntag. 21.12.2025, 17.00 Uhr in der Ev. Christuskirche!
Mit dabei sind der Kinderchor (der Musikschule), ein Bläserensemble, sowie Chöre unserer Gemeinde. Mit stimmungsvoller Musik, Geschichten und Liedern zum Mitsingen wollen wir uns gemeinsam auf das Weihnachtsfest einstimmen.
Für Glühwein und Punsch zum Nachklingen ist gesorgt!
Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten.
Allgemein, Konzert/Aufführung, Kritik
Das Jubiläumskonzert der Kantorei der Evangelischen Stadtgemeinde Neuss am 9. November 2025 war ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie musikalische Arbeit und gemeinschaftliches Engagement das kulturelle Leben einer Stadt bereichern können – auch wenn sich die mediale Würdigung und Begleitung der lokalen Kulturredaktion einer monatelangen und hoch engagierten Kulturarbeit darauf beschränkt über Sitzkissen zu schreiben (siehe Lokalzeitung vom 10.11.2025).
Das Konzert begann mit der „Tragischen Ouvertüre“ d-Moll op. 81. Sie gehört zu Brahms wichtigsten Orchesterwerken. Die „Tragische Ouvertüre“ ist geprägt von Ernst, Dramatik und großer innerer Spannung und endet nicht mit pathetischem Bombast, sondern mit resignierender Zurücknahme, was sie von vielen anderen Orchesterwerken der Romantik unterscheidet. Das Orchester Rheinklang Düsseldorf zog die Zuhörenden von Beginn an effektvoll mit den markanten Akkordschlägen und dem folgenden düsteren Hauptthema in den Bann der Brahms‘ schen Musiksprache.
Die Aufführung von Brahms‘ „Deutschem Requiem“ stellt Chor, Solisten, Orchester und Dirigentin vor besondere musikalische und interpretatorische Herausforderungen. Das Werk verlangt vom Chor Ausdruckskraft, Disziplin und Ausdauer, da die Sätze technisch und dynamisch anspruchsvoll sind. Neben großen Tuttipassagen müssen die Chorstimmen in den lyrischen und leisen Momenten sensible Klangnuancen und Textverständlichkeit bewahren. Ebenso fordert Brahms eine durchgehende Spannung bis zum letzten Takt. Die Solopartien für Sopran und Bariton sind emotional und technisch anspruchsvoll, verlangen große Ausdrucksvielfalt, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, mit dem Chor und Orchester zu verschmelzen, ohne den eigenen Part zu verlieren. Gleichzeitig muss die Dirigentin auf größtmögliche Transparenz und Balance achten, um das vielschichtige musikalische Material zwischen Chor, Solisten und Orchester zusammenzuführen.
Katja Ulges-Stein überzeugte in der Christuskirche mit einer klugen, differenzierten Interpretation des Requiems, die sowohl auf Detailreichtum als auch auf klangliche Balance setzte. Die Dirigentin wusste das Orchester Rheinklang Düsseldorf sicher und transparent zu führen und verstand es, die komplexe Dynamik des Brahms’schen Werkes sensibel zu gestalten. Das Ensemble folgte ihren Zeichen mit Präzision und musikalischem Einfühlungsvermögen, wodurch große Spannungsbögen und feine Nuancen gleichermaßen zur Entfaltung kamen.
Mit Elisa Rabanus (Sopran) und Christoph Scheeben (Bariton) wirkten zwei exzellente Solisten mit, die durch Klarheit, Ausdruck und musikalische Sensibilität überzeugten. Ihre Gesangspartien waren von großer Tiefe und Emotionalität geprägt und ergänzten die Chorteile vorbildlich. Das Orchester Rheinklang Düsseldorf bildete einen zuverlässigen, farbenreichen Klangkörper, der sowohl in den lyrischen als auch in den dramatischen Momenten des Werks glänzte und den Chor dabei beispielhaft unterstützte.
Der Chor ist fast pausenlos Träger des musikalischen Geschehens und repräsentiert die Gemeinschaft sowie die emotionale Botschaft des Werkes. Mit klarer Textverständlichkeit, dynamischer Gestaltungsfähigkeit und präziser Polyphonie sorgten die Mitglieder der Kantorei sowie musikbegeisterte Projektsingende in einer Sangesstärke von immerhin 60 Personen dafür, dass sowohl Monumentalität als auch Intimität im Klangbild entstehen konnten. Die Stimmen blieben – ob im zurückhaltenden Piano oder im kräftigen Forte – weitestgehend transparent, klanglich homogen und dennoch beweglich.
Die intensive musikalische Vorbereitung der Kantorei fand im Jubiläumskonzert ihren Höhepunkt und machte die emotionale und tröstende Kraft von Brahms‘ Werk für die Zuhörenden individuell erlebbar. Die Anwesenden in der gut besetzten Christuskirche bedankten sich für dieses besondere Hörerlebnis bei allen Mitwirkenden mit langanhaltendem Applaus.
Konzert/Aufführung, Veranstaltungshinweis
Am Sonntag, den 9. November 2025, lädt die Kantorei der Evangelischen Stadtgemeinde Neuss zu einem besonderen musikalischen Ereignis in die Christuskirche Neuss ein. Auf dem Programm steht Johannes Brahms’ ergreifendes Meisterwerk „Ein Deutsches Requiem“, eines der bedeutendsten Werke der romantischen Chormusik.
Mit diesem Werk schuf Brahms ein Requiem, das sich von der lateinischen Totenmesse der katholischen Tradition deutlich unterscheidet. Statt um das Jüngste Gericht oder das Schicksal der Verstorbenen geht es hier um Trost für die Lebenden. Brahms wählte Bibeltexte in deutscher Sprache aus der Lutherbibel und schuf damit ein Werk von großer emotionaler Tiefe, in dem menschliche Trauer, Hoffnung und Zuversicht kunstvoll miteinander verwoben sind.
„Ein Deutsches Requiem“ entstand zwischen 1865 und 1868 – in einer Zeit, die für Brahms von persönlichen Verlusten geprägt war. Die Uraufführung 1868 in Bremen wurde zu einem Triumph und festigte seinen Platz unter den bedeutendsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Besonders die leuchtenden Chorsätze, die ausdrucksstarken Soli und der reiche Orchesterklang machen das Werk zu einem eindrucksvollen musikalischen Erlebnis.
Unter der Leitung von Kantorin Katja Ulges-Stein musizieren die Kantorei der Evangelischen Stadtgemeinde Neuss, das Sinfonieorchester RheinKlang sowie die Gesangssolisten Elisa Rabanus und Christoph Scheeben.
Das Konzert beginnt um 17:00 Uhr, Einlass ist ab 16:30 Uhr.
Allgemein, Konzert/Aufführung
Der Evensong, ein abendliches Stundengebet, ist ursprünglich in der anglikanischen Kirche beheimatet. Inzwischen ist er auch in der evangelischen und der katholischen Kirche verbreitet. Wichtigstes Element ist der gemeinsame Psalmengesang, weitere Bestandteile sind Chorlieder, Gemeindelieder sowie zwei Lobgesänge aus dem Neuen Testament, das Magnificat (Lobgesang Mariens) und das Nunc Dimittis (Lied des greisen Simeon). Eine Lesung, Fürbitten und Momente der Stille gehören ebenfalls dazu.
Diese Gottesdienstform eignet sich in besonderer Weise, zur Ruhe zu kommen und den Tag in Gemeinschaft und im Vertrauen auf Gott ausklingen zu lassen.
Seit einigen Jahren findet in der Christuskirchengemeinde Neuss dieses Abendgebet nach der Tradition der anglikanischen Kirche statt.
Wir laden herzlich zum Evensong in der Christuskirche ein!
Wann: Samstag, 14. Juni 2024, 18:00 Uhr,
Ev. Stadtkirchengemende Neuss, Breite Straße 121
Der Eintritt ist frei – wir bitten um eine Kollekte für „Chöre helfen Chören“.
Allgemein, Konzert/Aufführung
Zur diesjährigen Karfreitagsmusik möchten wir alle sehr herzlich einladen um innezuhalten und diesen Tag musikalisch besonders zu bedenken. Seit dem 4. Jahrhundert sind in der Liturgie der Westkirche sogenannte Responsorien nachgewiesen, Wechselgesänge zwischen einem Vorsänger und der Gemeinde. Besonders viele gibt es zu den Tagen am Ende der Karwoche.
Das Programm 2025:
Johann Sebastian Bach: „Kreuzstabkantate“, BWV 56
Johann Adolph Hasse: „Miserere“ in c-moll
Lena Jaekel, Sopran
Johanna Killewald, ALt
Uwe Brandt, Bass
Evangelische Stadtkantorei Neuss
Mitglieder des Orchesters RheinKlang
Leitung: Katja Ulges-Stein
Wann:
Freitag, 18. April 2024, 17:00 Uhr,
Ev. Christuskirche Neuss, Breite Straße 121
Eintritt frei. Es wird um eine Spende für die Kirchenmusik gebeten.